Rostock, 25.11.2023

Die SPD im Landkreis Rostock wird zur Kreistagswahl am 9. Juni 2024 mit über 60 Kandidaten bei den Bürgern um Zustimmung werben.

Das haben die SPD-Mitglieder am Samstag, den 25. November 2023, auf ihrer Versammlung in Güstrow entschieden. Für die SPD LRO kann damit der Wahlkampf für ihre Kandidaten und ihre kommunalpolitischen Vorstellungen bei der Kreistagswahl beginnen.

Thomas Salzmann, SPD-Kreisvorsitzender:

„Bei dieser Wahl geht es kommunale Themen und nicht um Bundespolitik. Wir haben konkrete Vorstellungen darüber, wie wir unseren Landkreis in den nächsten fünf Jahren voranbringen wollen. Für diese Ideen werden wir werben und bauen auf die Unterstützung der Bürger.

Doch eines ist klar: Es ist nicht möglich, im politischen Diskurs nach dem Prinzip Amazon zu verfahren: „Heute bestellt, morgen geliefert.“ Politische Entscheidungen sollten auf der Sachebene ausgetragen werden und weitestgehend dem Konsensprinzip folgen. Hierfür steht die SPD.“

Unter den 60 Kandidaten sind neben ehrenamtlich engagierten Kommunalpolitikern auch viele neue Gesichter. Etablierte und erfolgreiche Ansätze in der Kommunalpolitik finden so mit neuen Ideen und Perspektiven zusammen. Als erfahrene Kreistagsmitglieder der momentanen Wahlperiode treten u.a. erneut an:

  • Frank Eilrich: stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag,
  • Rudolf Kalina: 2. stellvertretender Kreistagspräsident,
  • Hans-Georg Kleinschmidt: Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Güstrower Stadtvertretung.

Weitere Kandidaten sind:

Philipp da Cunha: Mitglied des Landtages Mecklenburg-Vorpommerns, Silke Becker: Geschäftsführung der Volksolidarität Bad Doberan, Julia Wendorf: Mitglied im Feuerwehrverein der Gemeinde Bernitt, Sabine vom Bruch: freiberufliche Übersetzerin und Lektorin, ehrenamtlich engagiert in der Flüchtlings- und Nachbarschaftshilfe, Britta Gildemeister: Gemeindevertreterin der Gemeinde Kritzmow, und viele weitere.

Auch die derzeitige Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag, Birgit Czarschka, bewirbt sich als Spitzenkandidatin für den Wahlbereich 13 erneut und sagt:

„Ich möchte gerne weithin engagiert die Entwicklung des Landkreises begleiten, für die Bürgerinnen und Bürger Ansprechpartnerin sein und Verantwortung übernehmen, wie zum Beispiel für die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Hortplatz mit pädagogischer Begleitung.“


Die SPD im Landkreis Rostock konnte auf ihrer Mitgliederversammlung zudem Juri Rosov, den Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Rostock, begrüßen.

Auf Einladung und Bitten des SPD-Kreisvorstandes erläuterte Juri Rosov seine Einschätzung zum brutalen Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Die SPD im Landkreis Rostock machte deutlich, dass sie unverrückbar an der Seite Israels steht.

Auf der Mitgliederversammlung verabschiedete sie eine entsprechende Resolution, u.a. mit der Verpflichtung:

„… wollen wir gemeinsam mit der Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik e. V. (SGK) und den kommunalpolitischen Mandatsträgern eine Kampagne erarbeiten, die sich für einen demokratischen Diskurs in der Gesellschaft einsetzt. Wir unterstützen zudem alle Kommunen, die jenen Organisationen und Gruppen den Zugang zu öffentlichen Räumen verwehren, die Antisemitismus verbreiten und dem Existenz- und Selbstverteidigungsrecht Israels die Anerkennung verweigern.“


Zum Abschluss der langen Mitgliederversammlung mit ihren vielen Wahlgängen aber auch viel Raum für den gemeinsamen Austausch fasste der Kreisvorsitzende Thomas Salzmann zusammen:

„Wir wünschen uns, dass sich Alle viel stärker als bisher politisch für unsere Region engagieren. Ansonsten ist es so, wie mit dem Zähneputzen: Wenn man nichts macht, wird’s braun. Und das sieht dann sehr hässlich aus.

Auch wenn die letzten vier Jahre, mit der Vielzahl an Krisen und den daraus folgenden Belastungen, für alle sehr anstrengend waren, ist Resignation keine Option. Vieles an der Entwicklung unseres Landkreises haben wir als Bürger selbst in der Hand. Diese Möglichkeiten sollten wir nutzen. Es gibt keine Instanz über uns, die das für uns erledigt. Dass müssen wir selber tun und die SPD wird mit dabei sein."